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Ein Geschenk für die Zuschauer

Herren 2 vs. TSC Blumberg

Endstand: 33:28


Die bereits vorzeitig zum Meister gekrönte Mannschaft von Trainer Florian Senger traf am sechsten des vierten Monats aktuellen Jahres in der heimischen Stadthalle am Jakobsweg zu Pfullendorf auf hochmotivierte Gäste aus Blumberg. Und jene Gäste waren selbstverständlich mit dem klaren Ziel angereist, dem TV Pfullendorf die immer noch im Bereich des Möglichen liegende perfekte Saison, also die Saison zu beenden, ohne auch nur eine einzige Niederlage erlitten zu haben, zu versauen.

 

Doch die Herren 2 ließen von Beginn an nichts anbrennen. Hoan Luu benötigte nicht einmal eine Minute, um seine Mannschaft in Führung zu bringen. Ihm war der absolute Siegeswille förmlich anzusehen. Angetan vom Führungstreffer wollten auch Kai Eschenlohr sowie Michael Büschel das Gefühl des Erfolges ihr Eigen nennen und erhöhten auf 2:0 sowie 3:0. Nach fünfzehn gespielten Minuten zog der Trainer der Gäste dann die erste grüne Karte aus dem Hut. Zu diesem Zeitpunkt stand es 11:6 für den TVP, welcher nach der Auszeit weiter an einem Ausbau der bereits erspielten Führung interessiert zu sein schien. Und dies sollte auch gelingen, wenn auch nicht in erwartetem Ausmaß. Kurz vor dem Halbzeitpfiff erhielt Newcomer Arthur Dyck per Siebenmeter die Chance, den Abstand auf sieben Tore zu erhöhen. Allerdings schien es ihm zu einfach zu sein, so ließ er seinen Wurf zunächst vom gegnerischen Torhüter parieren, ehe er den Nachwurf souverän dem Tornetz zu Gemüte führte.

 

Zur Halbzeit stand es demnach 17:10 für #dieZweite. Rechnerisch gesehen stellte dieser Zwischenstand einen Vorsprung von sieben Toren dar. Jedoch kann sich ein vermeintlich großer Vorsprung im Handball bekanntlich sehr schnell verflüchtigen…

 

…nicht jedoch mit der zweiten Herrenmannschaft des TV Pfullendorf! Trotz frühem Gegentor in der gerade erst angepfiffenen zweiten Halbzeit spielten die Meister, professionell wie eh und je, munter weiter. Adrian Rink sollte es sein, der das erste Heimtor dieser Halbzeit erzielen konnte. Blumberg kämpfte allerdings tapfer weiter, konnte sogar bis auf vier Tore herankommen. Nach knapp 40 Minuten erhöhte Kapitän Kevin Friedmann dann aber die Führung abermals auf 22:16 per grandios verwandeltem Siebenmeter, der in seiner technischen Ausführung absolut perfekt war und in keinster Weise kritisiert werden darf! Knapp zehn Minuten später konnte Debütant Kilian Hahn unter tosendem Applaus sein erstes Profitor erzielen.

 

Eine kuriose Szene möchte ich Ihnen nun nicht vorenthalten, denn Torwart Taha Yaren hat in diesem Spiel das Kunststück eines Torwarttores vollbracht. Leider scheine ich bei dieser Szene kurz weggeschaut zu haben und kann sie daher nicht genauer beschreiben. Aus Erzählungen erfuhr ich aber, dass das Wort „überwältigend“ sehr zutreffend sein soll.

 

Eine weitere kuriose Szene trug sich in der 54. Minute zu: Aussenspieler Lukas Reimann verirrte sich auf die halbrechte Position, stieg auf zehn Metern hoch und katapultierte den Ball mit nicht messbarer Geschwindigkeit zunächst in den rechten, dann per Abpraller vom Pfosten in den linken Winkel. Von dort aus flog der Ball an den Rücken des durch die pure Geschwindigkeit völlig verwirrten Blumberger Torhüters und überquerte dadurch die Torlinie.

 

Am Ende zeigt die Anzeigetafel ein verdientes 33:28 für den amtierenden deutschen Meister aus Pfullendorf.

TURNVEREIN PFULLENDORF: Taha Yaren (TW / 1), Hoan Luu (10), Kai Eschenlohr (3), Erik Breichler (1), Kilian Hahn (1), Patrick Augustin (1), Arthur Dyck (1), Lukas Reimann (1), Adrian Rink (3), Marcel Lehmann (6), Michael Büschel (1), Lars Schweikart (2), Nicolas Zeiser (1), Kevin Friedmann (1), Raphael Augustin (Trainer, Fachbereich Ausdauer & Koordination), Mathias Spoo (Spoortlicher Leiter Herren 2), Fabian Spähler (Torwarttrainer), Ninve Warda (Trainerin, Fachbereich Fotografie)